Du bist mein guter Hirte Melodie nach Johann Crüger 1598-1662 Textautor unbekannt Tenorflöte Claudia Gasper |
Strophe 1 Du bist mein guter Hirte, mein Heiland Jesus Christ; zur Herde das Verirrte herzugekommen ist Einst ließest Du Dein Leben, für mich gabst Du Dein Blut; jetzt bin ich Dir gegeben vom Vater in die Hut. | |
Strophe 2 Du bist mein guter Hirte, auf den ich einzig schau, der liebevoll mich führte auf frische, grüne Au, zum Wasser mich geleitet und meine Seel erquickt, den Tisch vor mir bereitet, mein Haupt mit Öl geschmückt. |
Strophe 3 Du bist mein guter Hirte, ich fürchte nichts bei Dir; erleichterst jede Bürde und bleibst allzeit bei mir. Durch's finstre Tal der Schrecken in Frieden wand‘re ich, Dein Wort, Dein Stab, Dein Stecken, Herr Jesu, trösten mich. |
Strophe 4 Du bist mein guter Hirte, das Schäflein folget Dir, das einst so weit Verirrte – bald trägst Du's heim von hier. Vom Vater Dir gegeben, bleib ich Dein Eigentum; Du selber bist mein Leben, mein Heil, mein Lied, mein Ruhm! |
Und so feiern wir diesen Gottesdienst gemeinsam im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.Psalm 23
Unsere Hilfe steht im Namen des Herren, der Himmel und Erde gemacht hat;
der Wort und Treue hält und nicht loslässt das Werk seiner Hände.
Amen
Der Herr ist mein Hirte,AT-Lesung:Hes. 34,1–2+10–16+31
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.
Lied EG 385, 1-3 Klavier und Gesang unsere Organistin Erika Burnett 1. "Mir nach!", spricht Christus, unser Held, "mir nach, ihr Christen alle! Verleugnet euch, verlasst die Welt, folgt meinem Ruf und Schalle, nehmt euer Kreuz und Ungemach auf euch, folgt meinem Wandel nach! |
2. Ich bin das Licht, ich leucht euch für mit heilgem Tugendleben. Wer zu mir kommt und folget mir, darf nicht im Finstern schweben. Ich bin der Weg, ich weise wohl, wie man wahrhaftig wandeln soll. 3. Ich zeig euch das, was schädlich ist, zu fliehen und zu meiden und euer Herz von arger List zu rein'gen und zu scheiden. Ich bin der Seelen Fels und Hort und führ euch zu der Himmelspfort. |
Er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; der, nicht wiederschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet.Gerade in einer Krisenzeit, wie wir sie jetzt erleben, kommen die extremsten Lebenseinstellungen zum Vorschein. Sich da Jesus als Vorbild nehmen ist nicht immer ganz einfach. Absolut keine Sünde tun ist sicher eine Nummer zu groß für uns. Aber niemanden betrügen und sich keinen unberechtigten Vorteil gegenüber seinen Mitmenschen verschaffen, wäre doch ein guter Anfang. Auch die Welle der Hilfsbereitschaft, die wir jetzt erleben, ist ganz im Sinne von Jesus. Schwächeren und gefährdeten Menschen helfen, anstatt die Ellenbogen auszufahren und seinen Egoismus zu pflegen, das würde ihm gefallen. Ich denke, wenn Petrus seinen Brief heute verfasst hätte, würde er das auch erwähnen. In unserem Predigttext nennt Petrus andere Verhaltensweisen, die aber auch Ursachen einer Gewaltspirale sein können. Jesus hat auf Beleidigungen nicht mit Gegenbeleidigungen reagiert und als er leiden musste keine Rache angedroht. Stattdessen hat er es Gott anheimgestellt gerecht zu richten. Seinem Vorbild da zu folgen und alle Rachegedanken bei Gott abzugeben ist nicht leicht, wenn man zum Beispiel sieht, wie rücksichtslos im Moment einige Menschen sich verhalten. Da kommt man schon mal in Versuchung denen, die durch ihr Verhalten Menschenleben gefährden, zu wünschen, dass sie selbst erkranken und am eigenen Leibe spüren, was sie anderen antun. Das wäre nach unserem Verständnis doch nur gerecht, oder nicht?
„Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken und, was fett und stark ist, behüten; ich will sie weiden, wie es recht ist.“Dazu ist Jesus gekommen, die verlorenen Schafe zu suchen und wieder mit Gott zu versöhnen. Er tut dies unabhängig davon ob man es verdient hat oder nicht. Er tut es rein aus Gnade und Barmherzigkeit: misericordias domini
Der Herr segene dich und behüte dich Der Herr lasse sein Angesicht leuchen über dir und sei dir gnädig Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden |
Sei behütet (Text und Melodie: Clemens Bittlinger, 1994) Tenorflöte: Claudia Gasper |
Sei behütet auch mitten in der Nacht. Durch Sonnentage, Stürme und durch Regen hält der Schöpfer über dir die Wacht. 1) Mitten in die graue Alltagswelt, die sang und klanglos mich beengt, höre ich ein Lied, das mir gefällt und das mir Perspektiven schenkt. |
2) Manchmal, wenn ein Tag zu Ende geht und die Nacht durch alle Ritzen dringt, spüre ich den Wind, der uns umweht und diese Zeilen mit sich bringt. 3) Immer, wenn wir auseinandergehn, spür ich Trauer, fühl mich allein. Und bis wir uns einmal wiedersehn, solln die Worte dein Begleiter sein. |