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Monoalphabetische Chiffrierung

Vorgehensweise:
Jedem Buchstaben des Alphabets, welches in jeder Sprache etwas anders aussieht, wird in einer 1:1-Zuweisung ein anderes Geheimtextzeichen aus einem anderen Alphabet zugeordnet. Bei der monoalphabetischen Chiffrierung wird stets ein Buchstabe durch dasselbe Geheimtextzeichen ersetzt. Diese Zeichen können Zahlen, Buchstaben oder beliebige Zeichen sein. Ein Beispiel ist das Cäsar-Verfahren.

Problem:
Diese Verschlüsselung ist durch die Häufigkeitsanalyse sehr leicht zu entschlüsseln, da man in jeder Sprache bestimmte Buchstaben hat, die gehäuft auftreten. Das bedeutet, dass auch die jeweiligen Geheimtextzeichen des öfteren auftreten.

Möglichkeiten zur Erschwerung der Häufigkeitsanalyse:

Cäsar-Verfahren

Verfahren:
Der Name des Verfahrens kommt von Gaius Julius Cäsar, da er es schon in etwas vereinfachter Form benutzte. Bei diesem Verschlüsselungsprinzip wird eine Buchstabenverschiebung vorgenommen. Ein Buchstabe wird also durch seinen k-ten Nachfolger ersetzt. Der Schlüssel ist somit die geheime Zahl k, welche kleiner als 26 sein muss, da unser Alphabet nur 26 Buchstaben besitzt. Bei Cäsar hatte k den Wert 3.
Die Dechiffrierung erfolgt durch die Ersetzung des Buchstaben durch seinen k-ten Vorgänger.
Wenn man die Geheimzahl k nicht kennt, kann man die verschlüsselte Nachricht bei einem genügend langen Text durch die
Häufigkeitsanalyse knacken.

Beispiel:
Klartextalphabet: a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z
Geheimtextalphabet: d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z a b c
Der Klartextbuchstabe wird durch den darunterstehenden Buchstaben ersetzt.

Die bekannte Textpassage aus "Der kleine Prinz":

ganz einfach: man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist fuer die Augen unsichtbar.

wird durch das Cäsar-Verfahren zu:

jdqc hlqidfk: pdq vlhkw qxu plw ghp khuchq jxw. gdv zhvhqwolfkh lvw ixhu glh dxjhq xqvlfkwedu.

Eine Dechiffrierung durch die Häufigkeitsanalyse
von diesem Text könnt ihr im zugehörigen Kapitel
finden.