Im Sommer, als sich die Sonne verfinsterte, nach der Heu- und vor der Kornernte
Anmerkung des Übersetzers: Samstag, 17. Juli 1999
Die Reise nach DeutschlandWer meine Freunde Lucky, Luke und Oli sind und wer ich bin habe ich auf der vorherigen Seite erzählt. Heute gehts um unsere Reise nach Deutschland. Wir waren ganz schön nervig. Was für ein Reiseunternehmen werden die für solche Zigeuner wie uns nehmen? Wie wird es in Deutschland sein? Man sagt ja, daß die weniger Vorurteile gegen Tinker haben. |
Und über das Meer soll die Reise gehen. Hoffentlich ist da alles dicht. Ich bin doch ein wenig wasserscheu. Es muß ja nicht gleich so toll sein wie auf dem Bild nebenan. Aber eine anständige Fähre wäre schon gut und ein bequemer Transporter. Dann gegen Abend hörten wir den LKW kommen. Mir war ein wenig mulmig. Die beiden Kleinen trippelten auch nervös hin und her. Nur Oli ließ das alles kalt. Der Kerl hat die Ruhe weg. Wir trauten unseren Augen nicht. Was da auf den Hof rollte war absolut Spitze, ein Transporter der Luxusklasse. |
Jeder hatte eine eigene Box mit Blick zum Nachbarn. Der Boden war eingestreut. Alles war blitzsauber. Selbst Oli ließ ein anerkennendes Schnauben hören. Das einzige, was uns störte waren unsere Mitreisenden, eine arrogante Stute und ein rotzfreches Pony. Die lästerten gleich wieder über uns Zigeuner. Wir beschlossen, das Ganze sehr britisch zu nehmen und taten so, als hätten wir es nicht bemerkt. Die Reise verlief entsprechend angenehm. Erst fuhren wir zur Fähre nach England und setzten noch in der selben Nacht problemlos über. Am nächsten Morgen durften wir aussteigen und uns in einem Stall in Dover erholen, bevor es abends weiterging auf die Fähre zum Festland und dann ab nach Deutschland. weiter |