Am Wochende
Anmerkung des Übersetzers: Samstag 14. August 1999
Bewährungsprobe für Freddy und OliDaß wir alle etwas Besonderes vor uns hatten, habe ich Euch ja auf der vorherigen Seite schon angekündigt. Aber daß es dann gleich so dick kommen würde, das hätte ich in meinen tollsten Tinkerträumen nicht zu denken gewagt. Schon lange hatten unsere Zweibeiner von einer Pferdesegnung gefaselt und wer denn alles mitreiten sollte. Das Problem war schnell gelöst, denn Claudia mußte arbeiten und Inge hatte Trouble mit dem linken Huf (Anmerkung des Übersetzers: Sammy meint das Knie). Also blieben nur noch Oli´s Chef Freddy und Angels Vizechef Marco übrig. Und die waren partout der Meinung, etwas Segen täte uns Zigeunern gut! (Anmerkung von Freddy: Der Himmel meinte das auch und ließ es in Strömen regnen.) |
Noch ein paar Worte mit Christoph und los gings. Und eins kann ich Euch garantieren: So echte Eifelstraßen sind keinen Deut besser als die in Irland. |
Kaum in Roth angekommen verschwanden unsere Reiseleiter gleich mal auf ein Bier, TYPISCH! Und plötzlich kamen sie dann in grosser Eile wieder zurück, weil wir ja doch noch etwas Segen nötig hätten und der Herr Pastor schon über die Wiese stolperte. Da ging´s nicht schnell genug mit Ausladen, Satteln und Trensen. Nichts gegen den Segen, aber Weihwasser ist genauso eklig naß wie jedes andere Wasser auch. Wenigstens durften wir dann endlich loszuckeln auf den versprochenen Ausritt. Selbst Oli war, oh Wunder, schon ganz zappelig und wollte endlich losziehen. |
Aber so langsam wurde es doch etwas anstrengend unsere Reisebegleiter so quer durch die Eifeler Hügel zu bugsieren. Das ging ja andauernd rauf und runter. Rauf rennen sie wie bekloppt und runter legen wir Paddys wieder die schönsten Rutscher hin. (Anmerkung von Oli: Ich nicht) Und plötzlich gings dann echt zügig runter: So schmal, ich brachte kaum meinen runden Bauch die Gasse runter, matschiger als jede Schweinekuhle und gespickt mit ganz gemeinen Ästen. Da musste ich doch tatsächlich hingucken wo ich hinschlurfte. (Anmerkung von Freddy: Ich sag jetzt Sir Oli zu dem tapferen Burschen) Unten angekommen, gab es für uns Vierhufer endlich eine Verschnaufpause und für die Zweibeiner schon wieder ein Bier. |
Das dicke Ende kam dann auch wirklich zum Ende. Beinahe alle Vierhufer vor uns wurden durch ihre Reisebegleiter in das Flüßchen Our getrieben. Mir sträubten sich beim blossen Gedanken daran sämtliche Nackenhaare. Marco will doch nicht etwa......... Oh shit, er wollte nicht nur, er tat es auch. Trotz deutlicher Widerrede meinerseits trieb er mich in das häßliche Element Wasser, und das bis an meinen wohlgeformten Bauch rein. Eklig ist das, kein Thema; aber irgendwie war es doch eine Wohltat für meine müden Beine. Und so ganz nebenbei wurden sie auch noch sauber! Naja, irgendwie sind unsere Zweibeiner manchmal schon quirlige Kumpanen, aber sie wissen doch immer was für uns das Beste, wenn auch nicht immer das Angenehmste, ist. |